Nomaden auf Zeit

Nomaden gibt es in allen Teilen der Welt vor allen in denjenigen Gebieten, die nicht reich an gutem Boden und Wasser waren und die Menschen einerseits dazu zwang, sich in einer größeren Fläche wandernd von den spärlichen pflanzlichen oder tierischen Ressourcen zu ernähren.

Nomaden sind aber auch diejenigen, die sich dadurch eine Freiheit ein hohes Selbstbewusstsein bewahrten, weil sie wussten, dass nur die Freigiebigkeit der Natur sie bezwingen könnte.

Nomaden pflegen einen solidarischen und von hoher Gleichberechtigung gekennzeichneten Umgang untereinander. Die Stellung der Frau ist meist deutlich emanzipierter als in urbanen Gesellschaften. Denn niemand konnte entbehrt werden und niemand sich einer Verantwortung entziehen.

Wir als ‚Nomaden auf Zeit‘ bewundern diese Lebensweise. Und obwohl wir unser Leben in großer wirtschaftlicher Sicherheit, ja in Luxus verbringen, haben wir eine Sehnsucht nach dieser Freiheit in der Ungebundenheit, der Reduktion auf Wesentliches, der Horizonterweiterung durch die Begegnung.

Nein, wir bilden uns nicht ein, uns mit den Nomaden dieser Welt vergleichen zu wollen. Doch aus der Begegnung mit vielen Nomaden in Afrika und Asien schöpfen wir einen einen tiefen Erfahrungsschatz, von dem wir trinken, wie ein Dürstender am Brunnen.

Seien es die San im südlichen Afrika, die Beduinen der nördlichen Sahara, die Tuareg des Sahel, die Yörük der Türkei , die Turkvölker der zentralasiatischen Steppen, sie alle haben in uns tiefe Spuren hinterlassen.

Von unseren Begegnungen als Nomaden auf Zeit möchten wir Euch hier erzählen.